In einem früheren Artikel habe ich meinen Amateurfunk Portabel Koffer vorgestellt. Dieser Amateurfunk Koffer enthält bereits eine ordentliche Machete enthalten. Sie eignet sich hervorragend um gröbere Arbeiten bei einem Fieldday oder Outdoor-Einsatz mit Kraft und Stil durchzuführen. Oder auch um einfach mal bei seinen OV Kameraden Eindruck zu machen.
Eine triebhafte Liebhaberei zu scharfen Babys hat mir nun ein weiteres Stück beschert welches sich nun bei mir wohlfühlen darf.
Artikelinhalt:
Spitz, scharf, sieht heiß aus und ist vielseitig – Ultimate Knife
Sie heißt „Gerber Bear Grylls Ultimate Knife“, ist 19 Jahre alt und hat blondes Haar. Nein, die Lage ist ernst und bietet keinen Raum für flache Witze. Das scharfe Stück ist ein wunderbares Outdoor-Messer. Sie, Sorry, es ist ganz anders als die vielen Messer-Konzepte die ich bisher besitzen oder zumindest erleben konnte. Schon bei der Farbe des Griffes sind diese feinen aber durchaus wichtigen Unterschiede deutlich zu erkennen.
Die meisten der angebotenen Outdoor Messer sind spektakulär in Olivgrün oder sonstigen Tarnfarben gehalten. Ganz toll, sicher kann man damit Nachbars Tochter beeindrucken. Lässt ein solches Messer doch vermuten, dass man ein harter Bursche ist und mindestens 40 Jahre als Einzelkämpfer im deutschen Dschungel als Söldner gedient hat. Hier ist das „Gerber Bear Grylls Ultimate Knife“ schon ein wenig schlauer. Die Klinge ist zwar gefärbt, aber im Griff sind dezent, aber deutlich sichtbare matt-orangene Einfärbungen eingebracht. Wozu das gut ist? Ich möchte eine Frage stellen. Hast Du schon mal beim Antennenbau im Feld ein toll getarntes Messer ins Gras werfen müssen damit der Mast nicht umfällt und hast Du es danach suchen müssen?
Was bei Kurzwellen-Transceiver immer sehr wichtig ist und bei bedeutungsvollen Testberichten in Fachzeitschriften oftmals als erstes beschrieben wird, ist die Griffigkeit der Bedienelemente. Das Ultimate Knife von Bear Grylls hat als auffälligstes Bedienelement den Griff. Abgesehen von der cleveren Idee nicht alles farblich abzutarnen ist der Griff für eine Männerhand gemacht. Das Messer fügt sich angenehm der Anatomy und durch den gummierten Kunststoff, welche noch geriffelt ist, liegt das Messer tatsächlich sicher und stabil in der Hand. Man kann also ordentlich Kraft auf das Outdoor-Messer geben ohne dass man Gefahr läuft abzurutschen.
Wer jetzt schon heiß ist und wissen will was das Messer aktuell kostet – hier entlang
Das Griffende ist als Hammerfläche ausgeführt. Diese macht es möglich beispielsweise Nüsse aufzuschlagen oder damit einfach irgendwo draufzuhauen wo man draufhauen muss. Zeltnägel einschlagen oder ein Blech bearbeiten, wie auch immer, eine Hammerfläche macht schon sinn im Feld. Die unscharfe Seite dient dem weiter unten beschriebenen Firestarter und kann als Fläche dienen auf der man mit einem anderen Gegenstand draufhaut um zum Beispiel Holz zu spalten. Vielleicht für die Notfunker unter uns ganz praktisch.
Die Klinge – „Gerber Bear Grylls Ultimate Knife“
Ein paar Worte zur Klinge. Diese besteht aus rostfreien Cr17MoV Stahl. Sofern mich meine rudimentären Kenntnisse in Chemie nicht im Stich lassen, ist das ein Mix aus Chrom, Vanadium, Molybdän und Vanadium. Mehr kann ich dazu nicht sagen, jedoch aber ein paar Worte zur Ausführung der Klinge des „Gerber Bear Grylls Ultimate Knife“ Prinzipiell ist es für deutsche „Messerträger“ wichtig zu wissen, das die Klinge exakt 12 Zentimeter lang ist, keinen Millimeter länger. Sofern also ein freundlicher Polizist oder sonst ein Aufpass-Mensch das Messer erblickt und mit geröteten Gesicht zu einer lehrreichen Volksrede ansetzt, die kann man sich ersparen. Messer mit einer Klinkenlänge von 12 Zentimetern sind kein Problem. Hier zeigt sich wieder der Irrsinn der offensichtlich eine effektive Maßnahme gegen den weltweiten Terrorismus darstellt welcher ja bekanntermaßen gerade in Deutschland zu regelmäßigen zu martialischen Angriffen führt. Mit einer Axt, einer Schere oder anderen Gegenständen die durchaus Effektiver sein können, kann man unbeschwert durch die Fußgängerzone flanieren, aber bei Messern ist mit 12 Zentimetern Schluss. Diese Macheten welche regelmäßig in Dönerbuden zu betrachten sind, stellen offensichtlich auch kein Problem dar.
Zurück zu unserem Outdoormesser von Bear Grylls. Die Klinge ist hat einen partiellen Wellenschliff, dieser Klingenteil ist sehr scharf und geht tatsächlich wie Butter durchs Holz. Der andere Teil der Klinge, ein normaler Schliff welcher im Auslieferungszustand brauchbar, aber nicht zu scharf ist.
Details von Bear Grylls die ein Messer zu einem Männer-Messer machen.
Zum Messer gehört eine brauchbare „Verpackung“. Die Scheide besteht auf Kunststoff, in der das Messer fest und sicher sitzt. Mit dem Klettverschluss wird zum einem der Griff fixiert und zu anderen wird die Messerscheide auf der textilen Gürtel befestigt. An alles ist gedacht:
- Auf der Rückseite der Scheide ist ein brauchbarer Schleifstein mit Kunstdiamanten enthalten. Mein Tipp: Versucht um Himmel Willen nicht den Wellenschliff damit zu schärfen – nur auf dem normalen Schliff anwenden!
- In der Messerscheide integriert ist ein sogenannter Firestarter der wirklich böse Funken produziert. Ich habe es selbst getestet. Bei einer Wanderung habe ich mittels vertrockneten Schilf in nur 20 Sekunden ein Feuer gemacht.
- Ein kleiner Plastikgnubbel welcher mit einer kurzen aber robusten Schnur am Messer befestigt ist, entpuppt sich als schrille Pfeife mit der man seinen Standort akkustisch signalisieren kann.
- Auf der Rückseite des textilen Gürtelteils ist eine orangene gummierte Auflage aufgenäht. Hier sind einfache Verhaltensregeln beschrieben die während einer Rettungssituation nützlich sein können. Wie man z.B. durch optische Zeichen mit einem Hubschrauber kommuniziert.
- Ganz unscheinbar sind zwei Löscher im Messer-Griff eingebracht. Mit einer Schnur kann man somit das Messer an einem Stock befestigen und auf Höhe etwas abschneiden oder das Messer so als Harpune nutzen.
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Wer ist Bear Grylls?
Bear Grylls ist ein cooler Typ. Neidvoll schaue ich auf seine Reisen und Unternehmungen sowie auf seine Fähigkeiten sich in der Natur zurechtzufinden. Er hat vielfältige Ausbildungen und Stationen im Leben durchlaufen die ich als unsportlicher Mensch wahrscheinlich ohne Rettungshubschrauber nicht beenden könnte. Mit 23 Jahren hat er als jüngster Brite den Mount Everest bestiegen.
Wer mehr über ihn lesen möchte, es gibt ein paar Infos auf Wikipedia und er hat natürlich eine eigene Webseite.
Er ist einer der Menschen die das Glück haben mit ihrem Hobby oder ihrer Leidenschaft zum Gelderwerb nutzen können. Er ist in zahlreichen Doku-Reihen, z.B. bei DMAX, zu sehen. Diese Dokus kommen spektakulär und sicher auch idealisiert daher, aber sie verfehlen nicht ihre Wirkung.
Er hat seinen Namen für das Messer an die Firma Gerber gegeben und sicherlich sind tatsächlich viele praktische Erfahrungen in die Entwicklung des „Gerber Bear Grylls Ultimate Knife“ eingeflossen.
Das Schlusswort
In Summe ist das Ultimate Knife ein funktionsreiches, sehr solides und schickes Messer was einen Funkamateur im Outdoor-Einsatz durchaus nutzen kann. Auch als Ausrüstungsgegenstand für Notfunk macht das Teil echten Sinn – und es sieht nach meinem Geschmack echt super aus.
Kaufen kann man das tolle Messer natürlich auch. Es kostet etwas mehr als irgendwelcher China-Müll bei dem man sich beim ersten Einsatz möglicherweise die Hand aufschlitzt weil es auseinanderfällt. Bei Interesse schau einfach hier –> cooles Outdoor-Messer vielleicht kaufen.
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